Hinweis für Webseiten-Bearbeiter! Bitte gehen Sie nach der ersten Anmeldung im Webbaukasten zunächst auf XXX und machen Sie sich mit den Funktionen Ihrer neuen LBV-Webbaukasten-Seite vertraut.
Der Schutz heimischer Arten – ob Tiere oder Pflanzen – hat den Erhalt ihrer Lebensräume zur Voraussetzung. Das gilt natürlich ganz besonders für seltene und gar bedrohte Arten. Seit 1985 kümmern wir, die LBV-Kreisgruppe Miesbach, uns deshalb schwerpunktmäßig um die Pflege wertvoller Lebensräume, sogenannte Biotope. Durch gezielte, nach naturschutzfachlichen Vorgaben durchgeführte, Pflegemaßnahmen schützen wir kostbare Flächen vor der Zerstörung und sichern somit nachhaltig die Lebensgrundlage für zahlreiche Arten, die es heute nur noch auf unseren Flächen gibt – immerhin rund 40 Hektar im Landkreis. Dabei können wir immer wieder Hilfe von Freiwilligen gebrauchen. Interessiert? Dann geht es hier zu weiteren Informationen.
Moore gehören in Mitteleuropa zu den bedrohtesten Lebensräumen. Die Zerstörung hat hier atemberaubende Geschwindigkeiten angenommen. Die Sicherung dieser Restflächen im Miesbachist einer der Schwerpunkte der Kreisgruppe. Aber auch nährstoffarme Feuchtwiesen oder karge Halbtrockenrasen sind weitgehend verschwunden. Um diese Lebensräume wiederherzustellen und „bewohnbar“ zu machen, müssen Wiesen gemäht, wuchernde Bäume und Sträucher zurückgeschnitten und das Mähgut von der Fläche entfernt werden, um optimale Bedingungen für die typischen Wiesenarten zu schaffen. Mahdzeitpunkt und Einsatz der verschiedenen Geräte (Sense, Freischneider, Balkenmäher) sind dabei angepasst an die jeweiligen Ansprüche der einzelnen Arten. Auch die Zurückdrängung eingewanderter Pflanzen (Neophyten), die unseren heimischen Arten durch starke Ausbreitung und schnelles Wachstum überlegen sind, zählt dabei zu unseren Aufgaben.
Auf diese Weise haben sich seit Beginn unserer Pflege vor über 30 Jahren eine Vielzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ihre Lebensräume im Landkreis Miesbach wieder zurückerobert. Die Kreisgruppe schuf Biotope für den Neuntöter an den Südhängen des Tegernsees, In der Moosbach-Aue hob sie Teiche aus und pflanzte Sträucher. Die Kreisgruppe pflegt regelmäßig den Brucker Weiher zugunsten des Laubfrosches, des Zwergtauchers und vieler anderer Wasserlebewesen. Zu den größten Erfolgen der Kreisgruppe zählt auch die Renaturierung der Jedlinger Filzen. Nach einer wissenschaftlichen Grundlagenerhebung verschloss die Kreisgruppe 153 Entwässerungsgräben. Sehr zur Freude von Moorbesuchern hat sich der Bestand des Sonnentaus prächtig entwickelt.
Das war ein toller Anblick Ende Juni 2015: sechs Zitronenfalter gaukeln über hunderten von Rot blühenden Buschnelken und lassen sich zum Saugen vereinzelt nieder. Weiterlesen...
Sie sind gerne an der frischen Luft und möchten sich aktiv im Biotopschutz engagieren? Dann schauen Sie doch mal bei unseren Biotoppflegeeinsätzen vorbei. Weiterlesen...
Moore sind einzigartige Lebensräume. Gerade die Flächen im Jedlinger und Wendlinger Filz, sowie das im 2018 erworbenen Pienzenauer Filz sind Heimat für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Weiterlesen...
Viele ursprünglich fremdländische Pflanzenarten (z.B. Klatschmohn, echte Kamille) haben sich problemlos in die heimische Flora eingefügt. Einzelne Arten bereiten jedoch große Probleme, weil sie sich unkontrolliert vermehren und die heimische Flora verdrängen. Weiterlesen...